Donnerstag, 29. April 2010

DSA Dienstagsrunde: Das Levthans Band Teil1

Einleitung
Bevor ich mit dem Spielbericht beginne, eine kleine Spoilerwarnung. Wir spielen im Moment ein Kaufabenteuer mit dem Namen "Das Levthansband." Entsprechend wird dieser Bericht diverse Spoiler auf das Abenteuer enthalten. Wenn man also das Abenteuer noch als Spieler erleben will, so höre man an dieser Stelle mit Lesen auf.

The Cast

Erlan Manjin, Privatgelehrter aus Lowangen
Erlan war Doktor für Mathematik an der grauen Akademie der Verformungen zu Lowangen. Nachdem seine Stelle aufgrund Budgetprobleme gestrichen wurde, sitzt er nun auf seinen Schuldenberg von 1600 Dukaten, die er der Akademie schuldet. Per Zufall und durch seine guten Kontakte mit seinen ehemaligen Studenten, fand er eine Stelle als Privatlehrer in Tiefhusen. Ausgerüstet mit einem Empfehlungsschreiben der Akademie sowie dem Empfehlungsschreiben des Magiers will er am nächsten Tage aufbrechen. Trotz seiner akademischen Ausbildung, leidet der gute Mann unter diversen Vorurteilen bezüglich Südaventurien. So ist alles südlich des Mittelreichs primitiv und zurückgeblieben. Was man ja zum Beispiel daran sieht, dass es da unten im Süden Sklaverei gibt.

Marschuk, Ork aus Lowangen
Gerade ist Lowangen nicht von Orks belagert und dennoch darf dieser Ork frei in der Stadt leben. Marschuk arbeitet als Leibwächter für seinen Lowanger Handelsherren. Leider endete eine der Handelsreisen auf Grund Marschuk in einem Desaster, was ihm einen hohen Schuldenberg sowie Verpflichtungen gegenüber der Akademie der Verformungen zu Lowangen einbrachte. Er leistet sie ab, indem er Erlan als Leibwächter begleitet, so dass dieser brav seinen Schuldenberg reduziert. Besonders auffällig neben seinen großen Hauern und der etwas anderen Lebensweise ist sein Geruch. Er stinkt buchstäblich wie ein nasser Ork.

???,Rahja - Chevalier
Der gute ???, reiste als Begleitung einer hohen Dame nach Lowangen. Nach Beendigung seiner Dienste, sucht er nach neuen Aufgaben. Er leidet ein wenig unter seinen Reinlichkeitsfimmel, was sich schon manchmal daran äußerst, dass er nicht kämpft, weil man das Blut oder sonstige Säfte so schlecht aus der Kleidung bekommt.


The end is the beginning is the end

Das kleine Abenteuer unserer Helden beginnt sehr harmlos. "Per Zufall" treffen sie sich alle in der gleichen Taverne. Untypischerweise sitzen sie nicht am gleichen Tisch, sondern werden von den einladenden Argumenten einer Rahja-Priesterin mit dem Namen Sulva in die Taverna gelockt in welcher ein Fest der Göttin abgehalten wird. Nachdem das viel Wein, Rahjadienst und Gesang verspricht nehmen unsere Helden die Einladung an und betreten die Taverne. Nur der arme Ork hat etwas Schwierigkeiten auf Grund seines markanten Dufts und wird von oben bis unten mit einem Pulver eingestaubt, welches diesen vernichtet. Während der Chevalier durch seinen beeindruckenden Tanz auffällt und im Laufe des Abends mit Sulva sich in ein Separee zur ausführlichen Opferung der Göttin zurückzieht, erzählt Erlan Geschichten der Göttin und lauscht dabei der Legende der Erschaffung des Levthans eines anderen Erzählers. Marschuk lässt ihn dabei nicht aus den Augen. Immerhin sitzen da 1600 Dukaten vor ihm auf die er aufpassen muss. Im Laufe des Abends scheitert der gute Erlan dabei eine ehemalige Scholarin zu imponieren, diese Schande macht er aber später wieder wett, in dem er mit einer wahnsinnig genial vorgetragenen Geschichte über die Göttin zwei weibliche Zwillinge so beeindruckt, dass diese mit ihm das Ganze ausführlichst in einem Separee erläutern wollen. Marschuk dem auffällt, dass sein Kunde mit zwei heißen Zwillingen in ein Separee zurückzieht, opfert sich selbstgefällig und folgt diesen heimlich. Erlan, zu sehr in die beiden Zwillinge vertieft, bemerkt das nicht und so hat er den restlichen Abend einen genießerisch zuschauenden Ork als Gast im Halbdunkel sitzen. Vom Wein berauscht und vom Rahjadienst erschöpft, sinken die Helden in Borons Arme.

Der nächste Morgen beginnt mit einem lauten Schreckensschrei Manjins. Als dieser erwachte, lag er nicht wie vermutet am Busen einer der beiden Zwillinge, sondern an der haarigen Schulter Marschuks. Wer vom Manjins Schrei noch nicht aufgeschreckt war, war es spätestens eine Minute später vom lauten Gekreische der beiden Zwillinge, die von dem Monster in ihrem Separee an dem sie kuschelten, so erschreckt waren, dass sie im Rahjakostüm, schreiend die Taverne verließen noch bevor der arme Manjin herausfinden konnte wie die beiden holden hießen. Von dem Geschrei aufgeschreckt, eilte der Chevalier ins benachbarte Separee und sah dort nur noch einen spärlich bekleideten Manjin, der einen Ork dafür ausschimpfte, was ihm einfiele da in das Separee zu gehen und ihm seine Mädls zu verschrecken. Marschuk redete sich mit seiner Pflicht raus. Erlan, wütend auf Marschuk sowie einen Wolf habend, brauchte nun einen kühlen Kopf wanderte zum Pferdetrog hinter der Taverne und wusch sich kalt. Als er wieder mit klaren Kopf zurückkam, warb Sulva gerade den Chevalier an, sie auf ihrer Reise in den Heimattempel nach Tiefhusen zu begleiten, zu welchen sie ein Artefakt der Göttin, ein breites Stoffband, dass Emotionen verstärkt, zurückbringen soll. Manjin, der in die gleiche Richtung musste, lies sich nicht nur vom großzügigen Reisegeld von 3 Dukaten/Tag überzeugen und Marschuk hatte keine andere Wahl. Der restliche Tag wurde mit Reisevorbereitungen sowie einem ausführlichen Bad des Chevaliers verbracht

Die Reise

Als man dann am nächsten Morgen sich beim Rahjatempel traf, gab es eine Überraschung. Sulva hatte noch andere Reisegefährten aufgetrieben und so reisten noch Akku, ein schweigsamer eigenbrötlerischer Nivese, Floriel, ein Halbelf, Ilvedua und Bärfried Leineweber, zwei streng gläubige Dualisten, sowie eine Händlerin mit den Namen Alvinia sowie ihre Leibwache Säbel-Yippa mit.

Am Svelt entlang
Die Reise begann schon einmal hervorragend. Ein Trupp Orks belagerte das Stadtor womit ein Wegzoll von einem Silbertaler fällig wurde. Die restliche Reisetag war bis auf einen weiteren Orktrupp, der Wegzoll an einer intakten Wegestation verlangte an der die Helden nächtigen, ereignislos. Wobei nicht so ganz, der Chevalier, am Rande des Nervenzusammenbruchs, weil hier alles so schmutzig sei, führte ein Gespräch mit Alvinia, die Luxusartikel verkaufte. So kam es, dass der Chevalier ab diesen Zeitpunkt täglich 2,5 seiner 3 Dukaten in so lebenswichtige Artikel wie Seife, Parfüm und Make up investierte.

Durch die Altsveltsümpfe

Der zweite Tag war schon deutlich ereignisreicher. Manjin brachte sich bei einer Rast in Lebensgefahr, nachdem er beim Austreten einen Morfu übersah. (Doppel-20 bei der Gefahreninstinktprobe) und im anschließenden Kampf schwer verletzt wurde. (Man kann auch bei Attacken und Paraden so göttlich würfeln wie bei der Gefahreninstinktprobe. Attacken gegen Parade 0 bei 50% Chance 2 von 9 geschafft und jeweils eine 1 beim Schaden gewürfelt bei einem Kampfstab, während der Morfu immer traf und 2 mal mit Maximalschaden.) Manjin wurde "fachgerecht" versorgt.(Patzer bei der HK-Wunden Probe) und verbrachte den restlichen Tag eher vor sich hindämmernd auf den Pferd. Nachtlager schlug man in einer halb verfallenen Hütte auf, die in der Vergangheit öfters Vorbeireisenden, unter anderem auch Orks Zuflucht gewährte.
Manjin, von den Verletzungen gezeichnet verzichtete auf Wache und legte sich schlafen um auszukurieren. Doch der Schlaf sollte nicht lange halten. Mitten in der Nacht weckte Bärfried die Gruppe. Er hätte Grunzlaute bei den Pferden gehört und sei sich sicher, dass es Orks seinen. Man machte sich also kampfbereit und Marschuk schlich zu den Pferden hinüber um festzustellen, dass es sich bei den Orks um einen Vielfraß handelte, der den Pferden grunzend das Heu stahl.

Auf den Weg nach Ansvell

Am 3. Tag reiste man durch den sogenannten "Grauen Wald". Akku der übermüdet wirkte wurde immer nervöser und murmelte etwas von Wolfen, deren Heulen er hören würde. Manjin noch immer stark angeschlagen, behielt ihm daraufhin etwas im Auge. Bis auf eine kurze Unterbrechung, bei der man auf ein Blütenjungferchen traf, dass den Tod seines besten Freundes, einen Waldschrat den es schon seit einer Woche kannte, betrauerte, verlief der Tag ereignislos und man erreichter Ansvell. Ansvell ist ein kleines Dörfchen und unsere Helden erblickten Schreckliches. Mitten auf dem Marktplatz befand sich ein Tairachschrein. Zwölfgötterbewusst wollte man diesen Ort der Schande sofort entfernen, wurde jedoch von den Dorfbewohnern und Sulva zurückgehalten, weil so schrecklich das auch sei, was mit den Dorfbewohnern passieren würde, wenn man den Schrein entfernen würde, das wäre noch viel schrecklicher. Davon ließen sich die Helden überzeugen und man schlug mit viel Bauchweh das Nachtlager in einer Scheune auf.

Auf den Weg nach Svellmia

Am nächsten Morgen stellte man wieder fest, dass Akku nicht geschlafen hatte und noch müder als am Tage davor war. Man reiste weiter und nächtigte an einer geeigneten Stelle im Wald. Als man am nächsten Morgen erwachte, fehlte Akku,sein Nachtlager war nicht mal benutzt. Kurz bevor man aufbrach, tauchte er wieder auf, noch müder als zuvor. Auf die Frage was er getan habe, antwortete er, dass er Jagen war. Ein weiterer kurzer Aufreger war Floriel, der mit Sulva um einen Stoffgürtel verhandelte, dass er ihr schenken solle, weil er ein Geschenk für seine Verlobte in die Tiefhusen suchte. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich dabei nicht um das Rahja-Artefakt handelte, sondern nur um einen von Sulvas Gürtel. Im Laufe des Tages erreichte man dann Svellmia, Manjin passte in einem geeigneten Moment Sulva ab und unterhielt sich mit ihr über Akku. Man konnte sich drauf einigen ihm in Auge zu behalten, sowie ihn ab Abend etwas ins Essen zu mischen, so dass er endlich mal schlafen würde, da er sonnst am nächsten Tage wohl kollabieren würde.

Fazit


Hier endet nun der erste Teil, der den Helden 100 AP einbrachte, die Motivation ins Abenteuer zu starten ist wie bei DSA Kaufabenteuern üblich etwas dürftig, der Rest war ganz nett und Akku ist ein netter Verdächtiger, schweigsam, eigenbrötlerisch, hört als einziger Wolfsgeheule und verhält sich eigenartig. Manjin wird auf alle Fälle ein Auge auf ihm haben, da er vermutet, dass es sich bei ihm um einen Werwolf handeln könnte. Mal sehen ob sich der Verdacht bestätigt.

Keine Kommentare: